Das Gelände der Parkstadt Leipzig und seine Gebäude zählen zu den bedeutendsten Beispielen der Pavillonbauweise in Deutschland und stellen wichtige Zeitzeugnisse dar. Nun öffnete der deutschlandweit tätige Wohnentwickler Instone Real Estate (Instone) gestern anlässlich des „Tages des offenen Denkmals“ die Türen der Parkstadt und lud dazu ein, unter dem Motto „Zwischen damals und heute“ die Geschichte und die gelungene Verschmelzung von Historie und Moderne in diesem einzigartigen Denkmalprojekt zu erleben.
Saidah Bojens, Niederlassungsleitern Berlin und Sachsen von Instone Real Estate, sagt:
„Wir sind stolz, erstmals am ‚Tag des offenen Denkmals‘ teilgenommen zu haben und den interessierten Besuchern die ‚Parkstadt Leipzig‘ zeigen zu können. Im Rahmen von zwei Führungen über das Gelände konnten alle Gäste einen umfassenden Einblick in dieses einzigartige Areal erhalten und sich einen Eindruck von dem neuen Wohnquartier verschaffen.“ Sie fügt hinzu:
„Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. Plangemäß wollen wir bis Ende 2027 die mehr als 20 Bestandsgebäude mit rund 350 Wohnungen in behutsamer, denkmalgerechter Sanierung sowie weitere 18 Neubauten mit rund 250 Wohnungen fertiggestellt haben. Dabei wird die markante Klinkerfassade der Gebäude mit viel Liebe zum Detail erhalten, um den einzigartigen Charme dieses Baudenkmals zu bewahren. Wir möchten uns bei allen Besuchern herzlich bedanken, die gestern an diesem besonderen Tag teilgenommen haben.“ Die heutige Parkstadt wurde unter der Planung von Hugo Licht zwischen 1899 und 1901 durch Otto Wilhelm Scharenberg erbaut und diente als Heil- und Pflegeanstalt. Mit den großzügig angelegten Garten- und Parkanlagen, samt Wannen für Freiluftbäder und der Bereitstellung von Gartenland zur Beschäftigung der Patienten, stellte die Heilanstalt zum damaligen Zeitpunkt eines der modernsten Krankenhausareale Sachsens dar. Im Jahr 1913 wurde die Anstalt vom Königlich-Sächsischen Staat übernommen bis das nationalsozialistische Regime die Gebäude für seine Zwecke missbrauchte. In der Nachkriegszeit wurden die Gebäude bis 2002 der eigentlichen Nutzung wieder zugeführt, im Anschluss jedoch nicht mehr als Klinikareal genutzt.
Auf dem 14 Hektar großen Areal des ehemaligen Parkkrankenhauses realisiert Instone insgesamt rund 600 Wohneinheiten, davon sind 90 Wohnungen sozial gefördert. Die Wohnungsgrößen sind mit 50 bis 250 Quadratmetern so strukturiert, dass heutigen Wohnbedürfnissen mit modernen Raumprogrammen Rechnung getragen wird. Gleichzeitig ist ein vielfältiger Wohnungsmix für Paare, Singles und Familien mit Kindern geplant. Neben ausreichend Spiel-, Freizeit- und Bewegungsflächen auf dem verkehrsberuhigten, familienfreundlichen Areal erfolgt auch die Erschließung einer Kindertagesstätte und eines Nahversorgers. Mit der „Parkstadt Leipzig“ entsteht ein lebenswertes Wohnquartier mit nachhaltiger Zukunftsperspektive.
Der „Tag des offenen Denkmals“ – das größte Kulturevent Deutschlands – findet bereits seit 1993 einmal jährlich im September statt. Etwa 6.000 Objekte in rund 2.000 Städten und Gemeinden öffnen hierfür ihre Türen. Leitidee dieses Ereignisses ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zu öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Der Aktionstag wird bundesweit koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Weitere Informationen zum Projekt sind unter
http://www.parkstadt-leipzig.de/ zu finden.
